Ablauf mit mir als Trauerrednerin
Wie ist denn nun der Ablauf einer Trauerrede bis zur Beisetzung bzw. Trauerfeier?
Was geschieht denn nun alles in der Zeit vor der Beisetzung oder Trauerfeier? Wie ist denn der Ablauf?
So könnte der Ablauf sein: Sie beauftragen mich unabhängig von jedem Bestattungsunternehmen als freie Trauerrednerin, auch wenn Sie dort sicher einige freie Redner*innen von den Unternehmen genannt bekommen.
Wichtig ist mir natürlich der genaue Termin der Trauerfeier oder Beisetzung, damit auch ich planen kann.
Das Trauergespräch in Vorbereitung auf die Trauerrede:
Nach Ihrer Kontaktaufnahme führen wir ein persönliches, sehr ausführliches, Gespräch zusammen, welches ungefähr drei Stunden dauert. Aber selbstverständlich nehme ich mir auch mehr Zeit, wenn es Ihnen gut tut und Sie sich wohl fühlen mit mir als empathischer Gesprächspartnerin.
Ich kenne es selber zu gut, dass man in solch einem Moment einfach sehr gerne über die verstorbene Person redet, versteht man ja meistens noch gar nicht, was da passiert ist. Allerdings ist dies nicht im Preis inbegriffen.
Wer darf alles dabei sein?
Gerne dürfen auch weitere Angehörige oder Freunde bei diesem Gespräch dabei sein. Jede Person ist wichtig und richtig, um die ganzen Eindrücke, Erlebnisse und Erinnerungen zu einem ganzheitlichen Bild zu formen.
Lebenslauf oder einfach das Leben?
Ich selber bin kein Freund von einem tabellarischen Lebenslauf mit ganz vielen Zahlen und Fakten, deswegen werden sich nur ganz einzelne Punkte davon in der Rede zeigen.
Es soll nämlich in der Rede nicht um die reinen Lebensdaten gehen, sondern wichtig ist mir, dass ich mit Ihrer Hilfe die Persönlichkeit der/des Verstorbenen zeichnen kann.
Das Leben bestand sicher auch bei dieser Person aus Höhen und Tiefen, glücklichen und weniger glücklichen Momenten, Höhepunkten oder auch Enttäuschungen.
Hier freue ich mich, wenn Sie mir auch ein paar persönliche Erinnerungsstücke der/des Verstorbenen zeigen und mir damit auch einiges über sein Leben erzählen. Vielleicht lässt es sich ja sogar machen, dass ich auch das Lebensumfeld oder die Wohnung kennenlerne? Wenn wichtige Personen weit weg wohnen, ist es selbstverständlich auch möglich all die benötigten Informationen entweder per Skype, Zoom, Telefon oder per Email zu erfragen.
Das Erzählte bleibt bei mir!
Eines ist aber sicher auch für Sie noch ganz wichtig: Alle Informationen, die ich von Ihnen oder anderen Personen erhalte und selbstverständlich auch all ihre Gefühle werden von mir respektvoll und achtsam behandelt.
Es erfolgt zu keinem Zeitpunkt eine Weitergabe der Daten oder Informationen. Ihre Privatsphäre ist mir sehr wichtig.
Was davon kommt alles in meine Trauerrede?
Mit all diesen Informationen schreibe ich eine persönliche Rede, die das Leben der/des Verstorbenen in all seinen Facetten würdigt und noch einmal seine Persönlichkeit zeigt.
Allerdings ist es bei mir nicht möglich, die Trauerrede vorher zu lesen. Eine Rede ist nämlich eine Rede, und eine Schreibe eine Schreibe. Da fehlen Emotionen und Mimik. Außerdem: wenn ich einen ungewöhnlichen Einstieg wähle, weil er zu der verstorbenen Person passt, dann kann es sein, dass Sie nach zwei kurzen Absätzen schon nicht mehr weiterlesen, weil Sie sich denken „Was soll der Mist?“. Aber dann verpassen Sie das Beste. Und das Beste dürfen Sie natürlich auf der Trauerfeier hören. Und sich daher vorher darauf freuen, ohne dass Sie die Rede im Vorfeld lesen.
Logischerweise werden Ihre Wünsche mit eingearbeitet und ich versuche diese als freie Trauerrednerin umzusetzen. Allerdings ist leider nicht jeder Wunsch erfüllbar. Aber ich werde mein Möglichstes versuchen.
Und sollte Ihnen dann noch ein paar Tage vor der Beisetzung oder Trauerfeier einfallen, dass es noch wichtige Ergänzungen gibt, die Ihnen bei unserem Gespräch entfallen sind, dann dürfen Sie mir die selbstverständlich bis ca. 2 Tage vorher noch mitteilen. Das verändert den Ablauf unserer Zusammenarbeit überhaupt nicht.
Vielleicht interessiert es Sie ja auch, über was Sie alles – unabhängig von dem Gespräch mit mir – nachdenken dürfen oder können? Dann lesen Sie gerne folgenden Blogbeitrag von mir: Rituale bei einer Trauerfeier
Der Ablauf am Tag der Beisetzung:
Ungefähr 30 Minuten vor dem angesetzten Termin bin ich vor Ort.
Dort spreche ich mich mit dem Friedhofspersonal oder dem Bestatter ab, prüfe die Musik und warte auf Sie und die restlichen Trauergäste. Im Normalfall habe ich eine eigene (kleine oder größere) Beschallungsanlage dabei, über die ich meistens auch die Musik abspiele. Nach der Rede in der Aussegnungshalle begleite ich Sie selbstverständlich ans Grab oder an die Urnenstelle, spreche dort noch ein paar abschließende Worte und bin anwesend, bis alle Anwesenden sich von der verstorbenen Person verabschiedet haben. Zuletzt erhalten Sie noch eine gebundene Version der Rede zum „Immer-Wieder-Nachlesen“.
Erst dann verabschiede auch ich mich von Ihnen.
(Sollte ich einen Anschlußtermin haben und Ihre Trauergesellschaft aus 100 Personen oder mehr bestehen, dann kann es sein, dass ich mich früher von Ihnen verabschiede. Das sage ich Ihnen dann aber bereits im Vorfeld.)
