Jeden von uns Trauerredner*innen erwischt es irgendwann einmal. Wir haben im Trauergespräch von einem Todesumstand erfahren, den wir so noch nicht hatten. Ging mir auch schon mehrfach so. Ich erinnere mich noch an ein Telefonat mit einer Kollegin, als sie mich fragte, wie sie damit umgehen soll, dass die Verstorbene ermordet wurde. Ob es andere Worte braucht? Der Schmerz und der Schock wären ja noch einmal anders als sonst. Ich dachte mir damals nur “Was bin ich froh, dass ich so eine Situation noch nicht hatte.” Es dauerte nur ganze zwei Tage, dann klingelte mein Telefon und ich wurde beauftragt für eine Trauerrede. Was sagte der Sohn der Verstorbenen als ziemlich erstes zu mir? “Ich hoffe, Sie haben kein Problem damit, dass meine Mutter von meiner Schwester ermordet wurde.”. Bääm, da war sie – meine erste Beauftragung für ein Mordopfer.

Beim Gespräch mit dem Sohn und seiner Frau sah ich diese Frage nach dem “Warum musste das passieren?” in den Augen von beiden. In diesem Moment stellte ich mir die Fragen “Wie soll ich damit jetzt umgehen? Wie kann ich die richtige, passende Trauerrede dazu halten?”

Ähnlich geht es vielen Rednern auch bei Reden für (Sternen-)Kinder, bei Streit innerhalb der Familie beim Gespräch oder bei einem Suizid, um nur einige herausfordernde Situationen zu nennen.

Spätestens in solch einem Moment wird einem klar “Ich brauche eine Weiterbildung als Trauerredner*in! Alleine komme ich da nicht weiter. Da drehe ich mich nur im Kreis.”. Also ist es doch am einfachsten von jemanden zu lernen, der all diese Umstände schon erleben durfte/musste.  Und genau deswegen biete ich dir mit der Gedenkwerkstatt diese Weiterbildung für Trauerredner*innen in herausfordernden Situationen oder auch Sondersituationen hier in Bayern an. Damit auch du gewappnet bist für solche Situationen.