Puh… nur noch sechs Tage in diesem Jahr 2023. (Ich habe nämlich am ersten Weihnachtstag ab morgens um drei angefangen diesen Jahresrückblick zu schreiben.) Wird also echt Zeit, dass ich meinen mittlerweile schon fast für mich Tradition gewordenen Jahresrückblick schreibe. Eigentlich wollte ich ja wieder mit den ganzen Mitschreiber*innen vom #Jahresrückblog2023 von https://www.sympatexter.com bereits am 20.12. aufs Knöpfchen gedrückt haben. Eigentlich… Denn es hat wieder einmal nicht geklappt. Wie schon 2022 und 2021 auch nicht. Bedeutet eines für mich ➡️ ich habe es auch in diesem Jahr nicht geschafft meine zeitlichen Drücker aufzuweiten oder zu eliminieren. Habe ich schon ganz deutlich bei meiner Einkommenssteuererklärung 2022 in diesem Jahr festgestellt 🙈 Zum einen ist sie echt am allerletzten Tag (fast) fertig geworden, zum andren habe ich auch genau erst einen Tag vorher nachgeschaut, was meine Sachbearbeiterin so an Belegforderungen für mich hatte. Und damit hatte ich dann echt Puls. Aber bis auf ein Teil war dann auch alles vor Ort am Stichtag 12.12. und das eben fehlende Teil konnte bereits noch in der gleichen Woche nachgeliefert werden 💪🏻 Passt doch 😇
Eine meiner gedanklichen Aufgaben zum Ende eines Jahres ist mit Altem abzuschließen und mich auf Neues einzulassen. Neues reinzulassen. Und so verbinde ich mich immer mit dem kommenden Jahr und finde für mich heraus, mit welchem Wort das neue Jahr betitelt werden kann. Im Jahresrückblick 2022 habe ich geschrieben, dass 2023 „Zukunft“ für mich bedeutet. Und genauer noch, dass es Zukunftsgestaltung und Zielausrichtung ist.
Hats geklappt mit Zukunftsgestaltung und Zielausrichtung?
Kommt drauf an, würde ich jetzt behaupten. Vielleicht ist es noch nicht so fix gewesen im Laufe des Jahres, aber seit Oktober wird aktiv daran gearbeitet. Nicht nur, weil ich mich nach dem letztjährigen und auch diesjährigen Workshop von Sabrina Scheuerling entschieden habe mit ihr, dieser schnoddrigen Hessin, im Rahmen eines Coachings zusammenzuarbeiten und damit auch ganz viel Wissen von Bob Proctor zu lernen, sondern auch, weil mir seitdem täglich klarer wird, was die Zukunft von mir bringen darf. Nicht nur die berufliche, sondern auch die private. „Thinking into Results“ sozusagen. MEINE Version 2.0. Auch wenn sie noch lange nicht fertig ist in meinem Kopf. Aber der ist im Moment sowieso Corona-matschig.
Aber hier möchte ich noch überhaupt noch keine „Katze aus dem Sack lassen“, wie es so schön flapsig heißt. Nur eines vielleicht ➡️ meine Wohnung in Starnberg-Percha wird zu März/April 2024 wieder frei. Wenn wer also fast direkt am Ufer des Starnberger Sees in einer super hellen Drei-Zimmer-Wohnung im ersten Stock mit Lift mit Küche, Bad mit Wanne und Dusche und Toilette, einer weiteren getrennten Toilette, einem kleinen Abstellraum und einem offenem Balkon leben möchte, dann gerne her mit einer persönlichen Nachricht (Ein! Tiefgaragenplatz gehört dazu, genauso wie ein großes Kellerabteil) 👍🏼
Für die berufliche Ausrichtung habe ich ganz viel vorbereitet. Nicht nur, weil ich wieder einmal unheimlich viel Wissen in mir aufgesogen habe, sondern, weil so nach und nach mein Traum umgesetzt wird. Und dafür brauchte ich eben mehr Wissen. Nicht, weil ich gierig bin nach irgendwelchen Zertifikaten (aber ohne die ist man im schönen Deutschland ja leider sowieso irgendwie nix), sondern weil es so verdammt viel gibt, was mich interessiert. Und wie schreiben außerdem die Rednerkolleg*innen der Heldenschmiede aus dem bohana-Netzwerk auf ihrer Seite dort? „Allen guten Rednern ist gemeinsam, dass sie neugierig sind, nie aufhören zu lernen und üben. Gute Redner … bleiben lebenslang offen für Neues.“. Dafür von Herzen „Danke“ Raphaela und Erik 🙏🏼
Ich habe 2023 den Erfolgskongress online besucht, habe Supervisionen des Hospizvereines gelauscht, hab Weidenflechten gelernt, war wieder einmal bei Melon Moments in Wiesbaden für das Modul 2, sog das Wissen von Mel und Carina von “Wer du warst” und Claudia Hahn zu dem Thema „Abschiednehmen von Sternenkindern und Kindern“ geradezu auf, weil ich einen so wundervollen Gedankengang und eine tolle Idee dort geschenkt bekommen habe, tauschte mich regelmäßig mit anderen wundervollen Trauerredner*innen bei bohana-Stammtischen aus, ich lernte ayurvedisch kochen und mache es leider viel zu selten, hüpfte ab und zu in die Endlich-Woche von Colors of Death, besuchte gemeinsam mit Claus die “Leben und Tod” in Freiburg, hatte regelmäßige Zoom-Meetings mit vielen anderen Kolleg*innen, besuchte in München bei den Verwaisten Eltern ein Seminar zur Begleitung von Sternenkindereltern, ließ mich durch Alzheimer Deutschland in München zum Helfer bei Dementen nach §45a SGB XI weiterbilden, weil mir das Thema Demenz so wahnsinnig unter den Nägeln brennt, und noch vieles mehr.
So viele Dienstleisterkolleg*innen und Menschen, die ich in diesem Jahr kennenlernen und treffen durfte. Bei dem ein oder anderen Event, der ein oder anderen Schulung oder Weiterbildung. Einige davon sind Freunde geworden, so wie die Jahre zuvor auch immer wieder. Aber auch alte Freund*innen, die wieder auftauchten, und alte Freund*innen, die geblieben waren. So viele Menschen, die meinen Weg in 2023 gekreuzt haben und mich dankbar und glücklich gemacht haben ♥️ Lasst uns bitte, bitte, nicht aus den Augen verlieren.
Und weil es jetzt gerade hier reinpasst (obwohl es sonst immer am Ende steht), kommen jetzt wieder einmal schnöde Zahlen ➡️
Zahlen, Daten, Fakten
Das war mein Jahr 2022 in Zahlen, Daten und Fakten:
Die Hochzeiterin ➡️
Gehaltene Trauungen: 10
Weiteste Entfernung zu einer Trauung: 220 km einfach (kürzeste Strecke lt. Google)
Instagram:
Insg. 909 Beiträge (2020: 813, 2021: 852, 2022: 892)
1.926 Follower (2020: 1.882, 2021: 1966, 2022: 1.983)
Facebook:
1.771 Personen gefällt das (2020: 1.761, 2021: 1.770, 2022: 1.794)
Ja, man merkt deutlich, dass mein Fokus nicht mehr darauf liegt 🙈 Und das ist für mich auch absolut gut und richtig so.
Die Grabrednerin ➡️
Gehaltene Trauerreden/Lebensreden: 120
Weiteste Entfernung zu einer Beisetzung: 129 km einfach (kürzeste Strecke lt. Google)
Suizide: 0
Sternenkinder: 3
Instagram:
Insg. 548 Beiträge (2022: 372)
1.253 Follower (2020: 206, 2021: 622, 2022: 997)
Facebook:
601 Personen gefällt das (2020: 343, 2021: 449, 2022: 555)
Gefahrene Kilometer: 38.750 bis jetzt
Gibt es auch noch ein normales Leben bei dir?
Vielleicht fragst du dich jetzt gerade, ob ich auch noch ein Leben außerhalb von Arbeiten und Weiterbilden habe oder hatte? Obwohl du ja das ein oder andere davon sogar oben in der Aufzählung gefunden haben könntest. Ja, ich hatte definitiv ein Leben außerhalb von Arbeiten und Weiterbilden 🥰 Und zwar ein ziemlich vielfältiges. Schon im Februar war es damit losgegangen, denn ich hatte mir einen riesigen Wunsch erfüllt. Einen Wunsch, den ich aber erst in meinen Kopf gewurzelt bekam als ich vor ein paar Jahren bei einem Gewinnspiel mitgemacht hatte und von der Andechser Brauerei einen der Hauptpreise gewonnen hatte – einen Reisegutschein für den Veranstalter Fitreisen. Eigentlich war es ja als Yoga-Gutschein bezeichnet, aber damit konnte ich irgendwie nicht so wirklich. Damit war klar – es darf bitte auch etwas anderes sein. Und ich entschied mich für die Königsklasse 💪🏻 Eine 14-tägige ayurvedische Panchakarma-Kur in Bad Bocklet. Sicher nicht die billigste Auswahl. Aber ich kenn mich ja. Wenn du mir drei gleiche Sachen hinlegst, dann greife ich mit schlafwandlerischer Sicherheit zum Teuersten. Wenn ich aber heute noch an diese Panchakarmakur denke, dann schwärme ich immer noch. Es war eine fantastische Erfahrung. Super Ayurveda-Ärzte, grandiose Masseur*innen aus Indien, mega leckere Hammer-Küche, schönes Hotel, nette Tischnachbarinnen in meinem Fall und unheimlich viel Zeit für mich und meinen Kopf ganz alleine. Da hab ich doch glatt auch wieder das Stricken entdeckt, auch wenn ich jetzt noch nicht fertig bin mit meinem Tuch und grad nicht mehr weiß, wie ich das Muster gestrickt habe. Steh echt grad vor der Anleitung wie der Ochs vorm Berg. Aber das wird erst wieder ein Thema in 2024. Ja klar, für das viele Geld hätte ich locker nach Indien reisen können, wie auch Bekannte meinten, aber ich habe bereits letztes Jahr eine Entscheidung pro Familie getroffen. Ich will derzeit nicht weg vom europäischen Kontinent. Ich will sofort nach Hause fliegen können und schnell dort sein, wenn meinem Papa was passiert. Und nicht erst stundenlang zum Flughafen fahren und sowieso nicht täglich einen Flug nach Hause bekommen. Er ist doch der Letzte von meiner Ursprungsfamilie ♥️ Und außerdem war ich schon immer ein Papa-Kind.
Mit Claudia, einer befreundeten Rednerin aus Bergisch-Gladbach, besuchte ich am Tag vor dem „Wer du warst“-Workshop den Melaten-Friedhof in Köln. Zeit gemeinsam zu verbringen mit Menschen, die ich mag und schätze, ist mir nämlich unheimlich wichtig. In dem Zuge fällt mir bereits jetzt schon auf, dass einige Menschen aus meinem Leben sich klammheimlich aus dem Staub gemacht haben. Ohne, dass ich es wirklich bemerkte. Oder ich sie einfach habe gehen lassen. Nicht bei allen ist mir das egal. Bei einigen werde ich wieder versuchen den Kontakt herzustellen. Aber dazu vielleicht später mehr.
Auf Grund einer Hochzeit im Kloster Biblingen hatten Claus und ich auch ein paar schöne Tage in Ulm. Und wieder ging es zum MiKenzo zum Sushi essen. Genauso wie im Jahr zuvor. Nur mit einem Unterschied. Dieses Mal hatten wir eine tolle Begleitung. Steff. Die Frau, die während eines Businessshootings im Jahr 2020 ganz viele tolle Fotos von mir für meine Trauerredner-Homepage geschossen hatte. Meine Güte, ist das schon wieder lang her 🙈 Und ich bin immer noch glücklich, wenn ich meine Flyer anschaue, auf denen vorne und hinten jeweils ein Bild von Steff drauf ist. Ich liebe die Fotos nämlich.
Und auch dieses Jahr ging es Mitte Juni für vier Tage an den Gardasee. Es sollte nämlich Papas letzter Besuch dort in Bardolino sein. Weil es langsam doch zu viel wird mit der Fahrerei und der Hitze. Aber das teilte er uns erst nach seinem Urlaub mit. Allerdings haben wir ihn dieses Jahr komplett überrascht. Ich wusste ja, dass er wieder mit seinem Auto alleine runterfährt und hatte ihn gebeten, mich mehrfach von der Strecke aus anzurufen, wenn er gerade eine Pause macht, was er so auch brav erledigt hat. Und ich hatte ihm nur gesagt, dass wir an diesem Sonntag auch unterwegs sind und er mich daher nur auf dem Handy erreicht. Ein paar Mal hatten wir miteinander telefoniert, bevor er meinte, dass er dann erst wieder anruft, wenn er im Hotel ist. Und wann ruft er an? Genau in dem Moment, als ich in der Rezeption stehe. Dieses Mal haben wir uns nämlich auch ins gleiche Hotel eingebucht und sind auch mit dem Auto von Claus gefahren, damit er mein Auto nicht sofort erkennt. Ich kenne meinen Papa verdammt gut und so habe ich auch unseren Aufenthalt sofort bezahlt, als wir ankamen. Die Dame an der Rezeption lachte schon. Als ich Papa zurückrief, fragte ich nur, ob alles ok ist und ob er jetzt einen Cappuccino trinken geht und welches Zimmer er hat. Aber nein, „er wolle erst in Ruhe auspacken“ meinte er zu mir. Als Claus nach dem Parken hoch kam, gingen wir zwei Stockwerke nach unten und klopften an Papas Zimmertüre. Dass er keinen Schock bekam, war echt ein Wunder. Er hatte sich nämlich noch gedacht „Jetzt bin ich gerade erst angekommen, und was wollen die vom Hotel jetzt schon von mir?“. Aber wir beide standen vor seiner Zimmertüre und grinsten ihn nur an. Überraschung geglückt 🤩 Genauso grinste allerdings auch die Rezeptionistin ihn an als er dann versuchte meine Hotelrechnung zu zahlen. Es waren schöne Tage zusammen bei schönem Wetter und auch Freunde von Papa und Mama kamen noch am Montag dazu. Zeit, die einem keiner nehmen kann ♥️ Zeit, die ich immer in mir und meinem Herzen tragen werde. Und außerdem haben wir dieses Mal – aber durch ungeplanten Zufall – zum ersten Mal die Mille Miglia gesehen. Etwas, was ich schon immer einmal sehen wollte und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Schottland – immer eine Reise wert
Ende Juni ging es für Claus und mich allerdings richtig in den Urlaub. Schottland war dieses Mal geplant. Der Flug war zwar ein wenig kompliziert von München nach Brüssel und dann weiter nach Edinburgh, aber die Lufthansa hatte den ursprünglich gebuchten Flug eingestellt. In Edinburgh allerdings wartete dafür ein Shuttle auf uns und noch ein weiteres Paar, das ebenfalls mit uns und unserer Zwölf Personen-Kleingruppenreise bei Taruk angekommen war. Eigentlich… Wenn wir nämlich unser Gepäck bekommen hätten. Es geschah nämlich ➡️ NICHTS. Stundenlang. Gute zweieinhalb Stunden nach dem Landen hatten wir endlich unsere Koffer in den Händen und suchten uns ein Taxi, das uns in die Innenstadt zu unserem Hotel brachte. Danach ging es für Claus und mich das erste Mal zu Fuß nach Edinburgh. Eine Wahnsinnsstadt. Ich war total begeistert. Auch wenn ich nicht gescheit laufen konnte, da ich seit Anfang Mai einen Riss im rechten Sprunggelenk hatte, der nie anständig vom Arzt behandelt wurde, weil man mir nicht glaubte, dass es keine Arthrose im Vorderfuß ist. Auch wenn der ebenfalls weh tat. Was bin ich froh, dass ich durch das Coaching von Sabrina auch Christiane kennenlernen durfte, die meinen Fuß mittels Körbler-Zeichen und Energiepflastern mittlerweile so fit bekommen hat, dass ich endlich, seit ein paar wenigen Wochen, schmerzfrei bin. Aber weiter mit Schottland. Von Edinburgh aus ging es an der Küste entlang nach Aberdeen und dann rüber in die Highlands nach Inverness (Outlander-Fans seien gegrüßt) und vorbei an Loch Ness mit einem Besuch von Urquhart Castle nach Gairloch. Weiter auf die Isle of Skye, die wir gefühlt komplett umfahren haben. Aber Claus und ich stellten auch fest, dass uns a) diese kleine Insel und die Highlands deutlich besser gefallen haben als die Lowlands. Über Fort William ging es weiter nach Loch Lomond und Stirling und als Endstation wieder nach Edinburgh. Soweit nur alles in Kürze. Die Landschaft hat mich echt fasziniert. Und wir hatten mehr wie Glück, denn so richtig geschüttet hat es für schottische Verhältnisse eher weniger (aber schon auch). Aber wenn ich die Fotos so anschaue, dann haben Claus und ich doch ab und an unsere Regenjacken an. Und manchmal auch nur T-Shirts. Wir haben Highland-Rinder gesehen und gestreichelt, sind über Sand gelaufen, haben Muscheln gesammelt, die Füße in die Nordsee und den Atlantik gestreckt, kleine und größere Orte besucht, manche davon schön und manche einfach nur gut zum Essen besorgen, den „Harry Potter“-Zug am Glenfinnan hupen gehört und den dampfenden Zug fahren sehen, waren Cider und Bier im Pub trinken, haben massig Kilts gesehen und Claus lernte, wie man den originalen Kilt der früheren Highlander anlegte, besuchten Kirchen und Grabstätten, Universitäten, Schlösser und Farmen, kamen vorbei an vollkommen unberührter Natur, Parks, Herrenhäusern und Monumenten, bewunderten Pflanzen aller Art und die Naturgewalten von Wasser von oben und unten, trinken Whisky in einer Destillerie nach einer Führung (GlenGrant), empfanden Bedrückung im Culloden Moor und Begeisterung in Achnasheen, hörten Dudelsackgruppen in Portree und sahen Tänzerinnen dazu, fühlten uns in der Zeit zurückversetzt in Conista und Stirling, aßen spottbillig und sauteuer, standen auf dem Calton Hill in Edinburgh und stellten fest, dass King Charles III und Queen Camilla zu der Zeit im Holyrood-Palast waren wegen der erneuten Krönung in Schottland, waren im Parlament, und ließen mir an der Royal Mile einen Kilt und Claus eine Weste anfertigen, die uns zu Hause einige Wochen später erneut an unseren Urlaub erinnerte. Und während ich das tippe und mir die Fotos dazu wieder anschaue, stelle ich fest, dass ich über diesen Urlaub ewig weiterschreiben könnte 🙈 Eins ist uns beiden allerdings klar – es wird definitiv noch einmal nach Schottland gehen. Dann allerdings nicht mehr mit einer Gruppe, sondern alleine. Aber nicht, weil wir Gruppe nicht gut fanden. Die war sogar klasse. Und dass wir mit Mike einen ehemaligen Deutschen, der seit ewigen Jahren in Schottland lebt, einen echt klasse Führer hatten, der ein irrsinniges Wissen hatte, war einfach perfekt. Ohne ihn hätten wir vieles nicht gesehen, aber auch das ein oder andre uns auch erspart 😇
Kultur, Kultur, Kultur
Kaum waren wir wieder daheim, kam das nächste Highlight, das ich so noch nie erlebt hatte. Obwohl es doch gar nicht so weit weg war von Starnberg. Hier in Landshut war nämlich wieder einmal die Landshuter Hochzeit gewesen und ich hatte bereits Monate zuvor Karten gekauft für den Umzug. Normalerweise findet die Landshuter Hochzeit nur alle vier Jahre statt, aber auf Grund von Corona hatte es dieses Mal sogar sechs Jahre gedauert. Sonntagnachmittags ging er jeweils los, der große Hochzeitsumzug. Weit über zweitausend Teilnehmer waren quer durch Landshut unterwegs. Und das bei brütender Hitze. Wir hatten einen Sitzplatz auf der Tribüne bei Dreifaltigkeitsplatz bekommen und damit einen guten Blick. Wenn nicht ständig die Damen vor mir „Himmel Landshut, Tausend Landshut. Hallooo.“ gerufen und dabei die Arme hochgerissen hätten 😠 Mennoooo, ich hatte meine Kamera dabei, weil ich gute Fotos machen wollte, aber ständig hatte ich die Arme vor der Linse. Ich bin dann auf dem Rückweg des Zugs nach unten auf die Straße, hing halb im Mülleimer, hatte aber endlich niemanden mehr vor mir und damit deutlich bessere Bilder. Wen es aber wirklich richtig interessiert, für den habe ich hier ein tolles Video der Landshuter Hochzeit gefunden.
Im September durfte ich dann zum ersten Mal ein Konzert einer jungen Cellistin erleben. Raphaela Gromes und Julian Riem hatten im Rahmen eines Benefizkonzertes zu Gunsten des DeafPal-Projektes im Prunksaal des Landshuter Rathauses gespielt. Normal bin ich ja keine Klassik-Hörerin, aber in diesem Fall machte ich von Herzen gerne eine Ausnahme. Besonders, weil ich Margita Munz, eine Hospizbegleiterkollegin, und Wolfgang Sandtner, Oberarzt und Sektionsleiter Palliativ Care im Klinikum Landshut, kenne und schätze. Aber ich wurde positiv überrascht, denn Raphaela und Julian spielten an diesem Abend ausschließlich recht moderne Stücke von Frauen. Ein rundum gelungener Abend 👍🏼
Und Cello gab es noch einmal dieses Jahr. Ende Oktober war nämlich der Cellist Hauser mit seiner „Rebel with a Cello“-Tour in München in der Olympiahalle. Nicht ausverkauft, aber mit einer fantastischen Stimmung der Gäste und einem besonders geilen zweiten Teil des Konzertes. „Fluch der Karibik“ auf dem Cello ist, glaub ich, nicht so ganz üblich. Und man merkte jedem einzelnen der Musiker an, dass sie richtig Spaß und Freude an ihrer Musik haben. Dieser Funke sprang definitiv über. Dieses Mal war ich auch von Claus begleitet worden und sogar er war begeistert. Ich kann dir Hauser echt empfehlen, wenn du mal Klassik nicht ganz so ernst und langweilig oder eben moderne Stücke auf dem Cello suchst. Auf Youtube findest du massig von ihm.
Es gab aber auch Tina Turner dieses Jahr. Meine Freundinnen Andi, Bille und Sabine und ich waren nämlich in Stuttgart zum Tina-Turner-Musical. Anders wie wir es uns vorgestellt hatten, aber genau wie bei Hauser auch in der zweiten Hälfte deutlich besser. Mit mehr Schwung. Erkennbarer. Ein schönes Wochenende gemeinsam. Sollten wir viel öfter wiederholen.
Nur Freizeit oder tust du auch sonst noch was?
Natürlich gabs auch viel Arbeit bei mir. Einhundertzwanzig Trauerfeiern wollten vorbereitet und gehalten werden. Dazu noch zehn Hochzeiten, eine Vorsorgerede und zwei Trauerredner-Ausbildungen mit insgesamt neun zukünftigen Trauerrednerinnen, von denen bereits fünf ihre ersten Trauerreden gehalten haben. Und das Witzige ist, es hatte sich bis jetzt echt noch kein Mann in meine Ausbildungen getraut. Aber im Februar 2024 habe ich endlich den ersten Mann dabei 💪🏼 Ich freu mich schon unheimlich auf ihn und seine fünf Mitstreiterinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Richtig, ich werde nämlich „international“. Dieses Mal findet die Ausbildung allerdings nicht bei uns daheim in Rutting statt, sondern in Rabenbrunn. Ich habe ein Seminarhaus (ein ebenfalls altes, aber super renoviertes und modernisiertes Bauernhaus mit ausgebautem Stadl als Seminarraum) angemietet und dort werden wir leben und arbeiten. Nur ich werde mich spätabends immer verdrücken und die zweiundvierzig Kilometer nach Hause fahren. Auf die Art und Weise bekommen die Teilnehmer*innen nämlich auch mal Luft zum Durchatmen und frische Semmeln zum Frühstück am nächsten Morgen.
Um im Bereich Trauerredner zu bleiben: Im Oktober traf ich mich auch mit siebzehn weiteren Trauerredner*innen in der Nähe Fulda zum Erfahrungsaustausch. Danke an Nicole, dass sie dieses Treffen vor drei Jahren das erste Mal umsetzte. Von Freitagabend bis Sonntagnachmittag wurden Reden gehört und dazu Feedback gegeben und von den anderen gelernt. Ich liebe solche Treffen, denn für mich sind sie Futter pur. Hier komme ich mit dem ein oder anderen Gedankengang hin und mit Bergen an Gedankengängen zurück. Besonders, weil wir einfach alle vollkommen anders sind. Von uns als Persönlichkeiten (der*die eine leise, der*die nächste laut, manch eine*r davon Rampensau, die*der andre eher schüchtern) einmal abgesehen, sind wir auch in der Arbeitsweise unterschiedlich und auch die Reden sind nicht einmal vergleichbar. Und immer nimmt man etwas mit – aus jeder einzelnen Rede. Während des Seminars kommunizierte ich auch das erste Mal, dass ich auch eine Weiterbildung für aktive Trauerredner anbieten werde. Und *schwupps*, jetzt sind es sieben Teilnehmer*innen. Wow 😍
Ich habe 2023 auch meine „Grabrednerin“-Homepage überarbeiten lassen, weil ich mich nicht mehr wohlfühlte damit, und habe dafür auch an meinen eigenen Texten geschraubt. Außerdem brauchte ich natürlich auch neue Fotos dafür und wagte mich deswegen vor die Kameras von Klaus Burkardt bzw. Diana Schütt. Wer Kontaktdaten braucht – ich geb sie dir gerne. Es sind echt klasse Fotos rausgekommen und die Homepage wurde lebendig, farbig, deutlicher. In erster Linie deutlicher MICHAELA.
Was heißt denn das jetzt schon wieder? Deutlicher MICHAELA?
Mir ist mittlerweile egal, was andre von mir denken. Oder von mir halten. Früher hätte ich das niemals öffentlich zugegeben. Ich weiß, dass ich lauter bin. Dass ich mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg halte. Dass ich Menschen damit durchaus verletze und ihnen eins vor den Bug knalle. Dass ich anecke. Dass mir bei vielen Menschen egal ist, wenn sie sich von mir abwenden. Dass ich kontrovers gesehen werde. Und das ist auch gut so. Denn genau deswegen bekomme ich doch genau die Kunden und „Azubis“, die zu mir passen.
Ich bin trotzdem und nämlich nicht nur das oben geschriebene. Ich bin nämlich auch diejenige, die Begeisterung lebt und liebt. Die, die diese Begeisterung für das Leben, den Tod, das Sterben, die Menschen, die Hingabe, ihre Tätigkeit fast schon hinausschreit mit jeder Faser ihres Körpers. Die andere damit ansteckt. Die zeigt, dass es nicht langweilig, konservativ oder „normal“ sein muss.
Ich bin ein „manifestierender Generator 2/4 mit emotionaler Autorität“ 😎 Und wenn du dich jetzt fragst „Wosn des?“, dann darfst du gerne weiterlesen. Es handelt sich hierbei nämlich eine Auswertung des Human Designs. Etwas, was ich auch erst im Dezember kennenlernen durfte. Als ich meine Auswertung las, da war mehr wie nur einmal ein Nicken. Und wenn du meinst, das ist dir auch egal, dann darfst du auch aufhören diesen Absatz zu lesen. Als manifestierender Generator bin ich eine kraftvolle Umsetzerin und Freude ist meine absolute Lebensenergie. Ich bin prozessorientiert und schnell. (Was ich beim Schreiben meiner Reden jetzt so nicht behaupten würde.) Ich reagiere damit auf das Leben und überlege nicht im Vorhinein ewig, was ich tun soll. Was allerdings manchmal gar nicht so schlecht wäre. Ich schlafe auch mit vollem Bauch gut, habe eine feinfühlige Wahrnehmung und nehme verdammt viel auf, was da draußen los ist. Ich übernehme Verantwortung, sehe wo der Fehler liegt, und finde recht einfach Lösungen. Allerdings nehme ich auch (fast) alles persönlich und bin unheimlich auf mich selbst und meine eigenen inneren Prozesse fokussiert. Und wehe, dann will einer was von mir. Ich liebe es viele Menschen um mich zu haben, viele Anregungen zu bekommen und Gespräche zu hören und zu haben. Nicht umsonst treffe ich mich so gern regelmäßig mit meinen Freund*innen. Mit den Menschen, die mir am Herzen liegen. Je mehr Trubel, desto mehr bin ich in meinem Element. Ich bin schnell und spontan und lass mich in meinem kreativen Flow nicht so wirklich unterbrechen. Da kann es durchaus passieren, dass es erst nachmittags Mittagessen gibt, wenn mein Bauch mir wieder einmal sagt, dass ich etwas probieren soll. Tut mir leid, Claus 😇 Mein Business ist ein buntes Buffet, das Spaß machen darf. Mir und anderen. Denn, wenn ich mich auf jemanden oder etwas eingelassen habe, dann bin ich ein Wirbelwind, der alles Mögliche schafft und auch andre mit meiner Begeisterung ansteckt. (Auch wenn ich sie damit durchaus auch locker überfordere.) Je mehr Bälle ich jonglieren darf, desto mehr Energie hab ich. Und, ja, mein Weg war und ist nicht linear und genau das macht MICHAELA aus. Schon immer 💪🏼
Ois easy also?
Und nein, bei mir ist nicht immer alles nur „eitel Sonnenschein“ oder „Ois easy“. Grad jetzt an Weihnachten war es das überhaupt nicht beispielsweise. Da war ich ein Haufen Elend. Von einer Trauerwelle in die nächste. Mit Vollgas. Mit Anlauf. Nicht nur, weil ich mich mit und wegen diesem sch… Corona echt nicht leiden kann. Ich hasse es, wenn ich so richtig krank bin 😷 Aber es war deutlich mehr. Mehr Weltschmerz, mehr Trauer, mehr Tränen, mehr Wut, mehr „Du Arschloch.“. Es ging um gute acht Monate Angst. Darum Unbegreifliches verstehen zu wollen. Und es in keinster Weise zu können.
Was war vor guten acht Monaten passiert? Während ich neue Trauerrednerinnen bei uns ausbildete, krampfte unser Kater am Samstag auf einmal extrem, schlug um sich, hatte Schaum vor dem Mund und verlor Urin. Nach einer guten Minute war alles „vorbei“. Bis darauf, dass er völlig verdattert war, was passiert war. Er ging zum Futternapf und fraß. Aber es passierte im Laufe des Samstags und des Sonntags immer und immer wieder. Ich hatte beim Tiernotarzt des Landkreises Landshut angerufen und um Hilfe gebeten. Man meinte, man müsse erst kommen, wenn die Abstände so alle 2 Stunden kommen würden. Also erlebten Claus und ich schrecklich viele dieser Momente voller Angst, weil wir nicht wussten, was passiert mit unserem Flauschi. Am Montagfrüh rief ich bei unserer Tierärztin an und machte einen Termin aus. 17 Uhr. Bloß, dass wir nach einer gewissen Weile feststellten, dass er genau um diese Zeit einen Anfall haben wird. Also rief ich an, ob ich früher kommen könne und erfuhr, dass sie weder Blut auswerten könne noch Unterbrecher für Anfälle da habe. Ich solle doch bitte zu einem ihrer Kollegen fahren. Also angerufen und dorthin. Als Notfallpatient da schon. Die anwesende Tierärztin kannte sich gut aus und konnte auch den in der Praxis stattfindenden Anfall stoppen. Wir erfuhren, dass unser Flauschi mit seinen nicht mal drei Jahren Epilepsie hat. Aber sie bat uns auch in die Tierklinik zu fahren, weil er eingestellt werden müsse. Und so machten wir das. Fuhren ihn gute 80 Kilometer dorthin. Voller Angst. Voller Schmerz. Um es abzukürzen: Eigentlich sollte er vierundzwanzig Stunden anfallsfrei sein, aber man gab ihn uns bereits früher wieder mit. Weil er nach dem Anruf bei mir eben wieder einen Anfall gehabt hatte. Die nächsten Tage waren schrecklich. Er fiel, er strauchelte, er schlief unheimlich viel und kämpfte. Mit sich und den Tabletten. Seine Schwester machte einen riesigen Bogen um ihn. Aber man hatte ihn scheinbar trotzdem gut eingestellt. Mit einer echt niedrigen Dosis, die aber wohl reichte. Nach ein paar Wochen war er wieder der „Alte“. Was bin ich unserer Vermieterin dankbar, dass sie sich um die Tablettengabe kümmerte, wenn Claus und ich weg waren 🙏🏼 Immerhin musste er jetzt jeden Morgen und jeden Abend Tabletten bekommen, die er auch freiwillig in einem Schlabberleckerli zu sich nahm. Im Oktober ein erneuter Anfall. Der Test des Phenobarbitalspiegels war aber vollkommen ok. Im niedrigen Bereich. Aber ausreichend. Ein Trugschluss, wie sich im Dezember rausstellte. Am 3. Dezember kamen wieder Anfälle. Zweistündlich. Also am Sonntag wieder einmal Tiernotarzt. Glücklicherweise eine Tierärztin aus Dingolfing, die sich verdammt gut mit Epilepisie bei Katzen und Hunden auskannte. Unterbrecher gespritzt. Vier Stunden lag ein vollkommen sedierter Kater bei uns. Der nichts mehr mitbekam. Nicht einmal, dass wir da waren und uns um ihn kümmerten. Es war klar, dass ich die Nacht wach bleibe. Claus hielt es auch nicht lange und dauerhaft in seinem Bett. Auf einmal kamen die Anfälle stündlich. Manchmal sogar nach vierzig Minuten. Wieder einmal Tierklinik. Diesmal aber eine andere, weil wir das erste Mal nicht wirklich überzeugt gewesen waren. Aber auch dort wurde er nicht anfallsfrei, egal was man ihm gab und spritzte. Wir quälten ihn noch mit einem MRT und einer Liquoruntersuchung seines Hirnwassers, um Klarheit zu bekommen, ob es etwas Genetisches oder Infektiöses ist. Glücklicherweise nicht. In der Nacht auf Donnerstag und während des Vormittags hatte Flauschi in der Klinik viele sehr heftige Anfälle, aus denen es nicht mehr möglich war ihn zu befreien. Der behandelnde Arzt rief Claus an und sagte ihm, dass sie ihn zwar ihn in eine Langzeitnarkose legen können, dass sie aber nichts, aber auch gar nichts garantieren können. Als ich mit dem Arzt telefonierte, sagte er mir, dass wir einen behinderten Kater behielten, wenn er es schafft. Er wäre schon überhaupt nicht mehr bei Bewusstsein. Wir mögen doch bitte eine Entscheidung treffen. Claus und ich entschieden uns, dass wir ihn nicht weiter quälen wollen – besonders, weil ihn seine Schwester schon seit der Woche davor nur noch angefaucht hatte und nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte -, aber dass wir ihn nicht alleine dabei lassen, wenn er von dieser Welt gehen muss. Ich hatte in diesem Moment ein Trauergespräch und ich musste einfach weg. Ich konnte nicht mehr. Entschuldige Karin 😱 Um viertel vor fünf waren wir bei unserem Kleinen. Meinem Kater. Man hatte ihn uns gebracht, damit wir uns verabschieden können. Mir zerriss es mein Herz ihn da so liegen zu sehen. Vollkommen weggetreten. Bewusstlos. Aber er realisierte uns, unsere Stimmen, denn seine Pupillen waren noch einmal zu sehen, bevor er wieder in die Niederungen fiel. Um 17:12 atmete er nach einer Überdosis Narkosemittel das letzte Mal. Wir brachten ihn nach Hause. Dorthin, wo er mit seiner Schwester ein tolles Leben hatte leben dürfen. Am Tag drauf beerdigten wir ihn unter dem Kirschbaum in unserem Garten. Seitdem brennt da täglich ein Licht. Seitdem ist in mir einfach verdammt viel Leere. Unverständnis. Ich kann es nicht begreifen. Und ich weiß noch, dass ich vor Schmerz, als wir sein Grab verschlossen hatten, „Arschloch“ gen Himmel schrie. Nichts easy. Auch wenn es nach außen für alle andren immer schön nach „Ois easy“ aussah. Weil ich es so aussehen lasse.
Mein Wort für 2024
Zum Jahresende überlege ich immer, was das neue Jahr so ausmachen wird. Was es ausmachen soll. Als ich diesen Jahresrückblog am 25. Dezember angefangen habe, war es eindeutig „Begeisterung“. Aber jetzt am heutigen 26. Dezember ist es dieses Wort nicht mehr.
Nach neun schrecklichen Stunden, die mit einem Kreislaufzusammenbruch nach einem Spaziergang begannen, mich stundenlang in der Dunkelheit gefangen hielten, wo ich immer mehr in Richtung „Das wars jetzt“ abdriftete, und mit einem verzweifelten „Bring mich heim“ zu Claus endeten (mehr möchte ich über diese neun Stunden nicht erwähnen – ich hoffe du verstehst das), war es klar, dass es nicht Begeisterung ist. Es ist mehr. Mir wurde mehr wie deutlich gestern gezeigt, dass 2024 für LEBEN steht. Für WEITERLEBEN. Für WEITER leben. Für weiter LEBEN. Gerne mit voller Begeisterung. Aber mit noch etwas ganz Wichtigem. Mit Dankbarkeit nämlich. Mit Dankbarkeit für alles, was ich habe, bin, sein werde. Mit Dankbarkeit für jede*n Begleiter*in in meinem Leben. Mit Dankbarkeit für all die Menschen, die mir ihr Vertrauen schenken. Die ich nicht enttäuschen möchte.
Aber in erster Linie mit Dankbarkeit für Claus. Dafür, dass er an meiner Seite ist. Mich unterstützt. Mich liebt. Mich schubst (damit ich aus dem Quark komme). Mir in den Hintern tritt. Mir neue Gedankengänge schenkt. Offene Ohren und Ideen für mich hat. Und natürlich besonders dafür, dass er mich gestern Nacht der Dunkelheit entrissen hat. Ohne ihn weiß ich nicht, ob es diesen Jahresrückblick überhaupt fertig gegeben hätte. Ob es mich hier noch gäbe. Danke an dich, du kleiner zäher Zwerg 🙏🏼 Ich liebe dich ❤️
Danke aber auch an dich, dass du diesen Jahresrückblick gelesen hast 💚 Einen Jahresrückblick, der in Strecken extrem persönlich war. Persönlicher sogar als in den vergangenen Jahren. Der dich vielleicht triggerte oder schockierte. Dafür ein aufrichtiges “Entschuldigung”. Und danke für deinen Mut ihn zu lesen. Falls du dich jetzt über das Bild mit den japanischen Schriftzeichen wunderst – Klaus-Dieter S., einer der Verstorbenen, dem ich als Trauerrednerin dieses Jahr eine Rede halten durfte, sagte immer “Mut wird immer belohnt!”. Klaus-Dieter habe ich in der Dunkelheit meiner letzten Nacht getroffen und er hat mir deutlich gemacht, dass ich jetzt Mut brauche wieder zurückzukehren. “Du hast es doch in deiner Rede geschrieben, also halte dich auch dran, denn Mut wird immer belohnt.”
In diesem Sinne wünsche ich dir und mir für 2024 Mut, Kampfgeist, Zähigkeit, Weichheit, Willen, Gesundheit und ein fantastisches und spannendes Leben. Gepart mit dem Wissen, dass nur du dieses Leben führst. Dass du allein der Autor und der Hauptdarsteller davon bzw. darin bist.
➡️ Wenn dich also etwas daran stört, dann ändere es. Wenn du glücklich bist damit, dann genieße und feiere es. Es ist dein LEBEN.
Deine Michaela (oder Michy oder Starni oder DD oder wie du mich vielleicht sonst kennst und nennst)
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Liebe Michaela,
ich habe ihn sehr gerne gelesen, deinen Rückblick – hatte dabei deine Stimme im Kopf, konnte dich sehen. So DU!
Ein bewegtes Jahr und bei allen Tiefen darin spürbar mit deinem Elan bestückt.
LEBEN – WEITERLEBEN! Definitiv!
Da schließe ich mich an, wenn auch wir hier und da wieder aufgehalten, gebremst werden, hadern…
Doch es gibt hier einfach noch viel zu viel zu erledigen, zu erleben und zu lieben.
Auf 2024!
Barbara
Liebe Barbara, genau so ist es ✌🏼 Da gibt es noch so verdammt viel zu erLEBEN in dem folgenden Jahr und den ganzen vielen Jahren danach. Deswegen sollten wir uns nicht bremsen lassen.
Ich freu mich schon, wenn wir beide uns wieder einmal sehen, denn immerhin haben unsere Leben uns bereits zwei Mal miteinander verknüpft und ich bin der Meinung “aller guten Dinge sind drei”.
Hab ein fantastisches 2024 vor dir.
Alles Liebe
Michaela
Ich habe ihn gelesen, vom Anfang bis zum Ende!
Ich habe dich als eine unglaublich aktive, positive, quirlige, kreative und lebensfrohe Persönlichkeit kennengelernt.
Immer sprudelnd voller toller Ideen, hilfsbereit, nie sparsam mit guten Ratschlägen und Anregungen, wenn man Unterstützung braucht.
Und nun lerne ich auch diese ganz andere Michy kennen.
Eine Michy die sehr verletzlich, voller Trauer, ängstlich, emotional und voller Liebe ist.
Danke dass du dein Jahr mit uns geteilt hast und schön, dich noch einmal ein Stückchen besser kennengelernt zu haben.
Du bist ein sehr wertvoller Mensch und ich wünsche dir ein großartiges 2024 gemeinsam mit deinem Claus, deinem Papa und eurer 🐈
Alles Liebe
Marion
Vielen lieben Dank Marion. Sowohl fürs Lesen, als auch für deine Worte 🙏🏼
Ich wünsche dir ebenfalls ein ganz großartiges 2024 und ich finde wir sollten uns dringend wieder einmal sehen.
Alles Liebe von
Michela
🙂 Wow
Was für ein Rückblick
Ich habe ihn von Anfang bis Ende “inhaliert”
Soviel Michaela in den Worten und ich denke, ich hab schon ein paar Deiner Facetten (in Live und in Farbe) kennen gelernt
Die “Laute-Impulive” die zu 100% aufgeht in der Rolle der Rednerin und mich einfach mal mitgerissen hat,
die “Leise-Empfindsame” als wir in unserer Ausbildung bei Dir den ersten Anfall von Flauschi mitbekommen haben,
die ” Wißbegierige-Unternehmenslustige” bei den tollen Berichten von deinen Reisen und Seminaren auf FB und Insta,
die “Ängstliche-Mitfühlende-Trauernde ” als Flauschi in der Tierklinik war und Deine Wut und Trauer, als ihr ihn gehen lassen musstet
Yess — nach diesem Rückblick wundert mich auch nicht mehr, warum ICH Dein “Azubi” sein durfte
Es gibt definitiv die ein oder andere Schnittstelle bei uns 🙂
– Reiselust
– Yoga und Ayuverda
– Human-Design (ich bin 3/5 Projektor)
– Liebe zum Lernen neuer Fähigkeiten (” Frau kann gar nicht genug lernen, solange es interessant genug ist 🙂 )
– Trauer um ein geliebtes Fellkind in der Weihnachtszeit (dass Flauschi nicht mehr bei Euch ist, tut mir von Herzen leid )
und dann noch Dein Kreislaufkollaps (da war Dir wohl was zu viel)
Ich bin am 3. Advent auf einem Weihnachtsmarkt zusammengebrochen (bin aber wieder fit 🙂 )
Also NIX passiert aus Zufall – es gibt immer einen Grund für unsere Begegnungen.
Ich bin auf jeden Fall sehr, sehr froh Dich kennengelernt zu haben und ich glaube, wir werden uns noch das ein oder andere Mal begegnen.
Eins weiß ich sicher:
Es war eine meiner besten ” Entscheidungen” mich von Dir ausbilden zu lassen und ich werde 2024 durchstarten.
Sterbenswoertchen ist auf dem Weg und mit Deiner immer wieder liebevollen Erinnerung und Deinen sehr gut gemeinten Ratschlägen, wird es definitiv einfach ein (MEIN) Herzensprojekt werden.
Danke für Dein Sein.
Danke, dass Du bist wie Du bist.
Ehrlich, respektvoll , authentisch, liebevoll, Realistin, Träumerin und Wegbereiterin (und noch viel mehr…)
Herzlichst Claudia ausm Woid
Liebe Claudia, von Herzen “Danke” für deine Zeilen 🙂
Und keine Sorge, du kriegst mich nicht vom Hals. Und ich werde dich immer und immer wieder (mal mehr, mal weniger) liebevoll erinnern, dass du in die Pötte kommen wolltest. Aber Sterbenswörtchen haben jetzt Segel gesetzt und sie werden nur so übers Wasser fliegen.
Ganz liebe Grüße
Michaela